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COP und SCOP – Schlüsselkennzahlen zur Bewertung der Effizienz von Wärmepumpen

Geschrieben von Robert Retter | Jan 28, 2025 3:44:10 PM

Wärmepumpen sind eine fortschrittliche und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Wärmeerzeugern. Ihre Effizienz und damit auch ihre Förderfähigkeit werden durch spezifische Kennzahlen wie den Coefficient of Performance (COP) und den Seasonal Coefficient of Performance (SCOP) bestimmt. Diese Kennzahlen, zusammen mit der Jahresarbeitszahl (JAZ) und der jahreszeitbedingten Energieeffizienz, sind entscheidend für die fachgerechte Planung, Auslegung und Bewertung einer Wärmepumpenanlage.

Der COP-Wert: Ein Maß für die momentane Effizienz

Der COP oder Coefficient of Performance gibt das Verhältnis zwischen der erzeugten Heizleistung und der dafür eingesetzten elektrischen Energie an. Er zeigt an, wie effizient eine Wärmepumpe unter bestimmten Betriebsbedingungen arbeitet. Ein hoher COP bedeutet, dass die Wärmepumpe viel Wärme im Verhältnis zur eingesetzten elektrischen Energie liefert. Wichtig ist jedoch, den COP immer im Kontext der spezifischen Betriebspunkte zu betrachten, wie beispielsweise die Art der Wärmequelle, das Temperaturniveau und die Vorlauftemperatur der Heizung. Der COP-Wert kann daher variieren, je nachdem ob die Wärmepumpe bei milder oder sehr kalter Außentemperatur betrieben wird.

Der SCOP-Wert: Effizienz über das ganze Jahr

Der Seasonal Coefficient of Performance (SCOP) liefert eine noch umfassendere Bewertung der Effizienz einer Wärmepumpe, indem er saisonale Schwankungen und unterschiedliche Klimazonen berücksichtigt. In Europa wird für die Bewertung des SCOP in drei Klimazonen unterschieden: Nord-, Mittel- und Südeuropa. Deutschland fällt in die mittlere Klimazone, basierend auf den durchschnittlichen Temperaturverhältnissen von Straßburg. Der SCOP wird durch eine gewichtete Berechnung mehrerer Messpunkte über das Jahr hinweg ermittelt und bietet damit ein realistisches Bild der jahreszeitlichen Energieeffizienz.

Warum sind COP und SCOP wichtig?

Die Kenntnis der COP- und SCOP-Werte ist nicht nur für die technische Planung entscheidend. Sie beeinflussen auch direkt die Wirtschaftlichkeit und Fördermöglichkeiten von Wärmepumpensystemen. Effiziente Wärmepumpen mit hohen COP- und SCOP-Werten können unter Umständen von staatlichen Förderprogrammen profitieren, die den Einsatz erneuerbarer Energietechnologien unterstützen. Darüber hinaus bieten diese Kennzahlen dem Endverbraucher eine transparente Grundlage für die Auswahl eines Heizsystems, das sowohl umweltfreundlich als auch kosteneffizient ist.

Fazit

COP und SCOP sind mehr als nur technische Details. Sie sind wesentliche Indikatoren, die über die Energieeffizienz und letztlich auch über die Umweltfreundlichkeit von Wärmepumpensystemen Auskunft geben. Ein Verständnis dieser Kennzahlen ermöglicht es Verbrauchern und Fachleuten gleichermaßen, fundierte Entscheidungen zu treffen, die sowohl ökonomisch als auch ökologisch von Vorteil sind.

In unserem Bestreben, innovative und nachhaltige Lösungen anzubieten, legen wir bei LEGER Energie großen Wert darauf, Ihnen Produkte mit optimalen COP- und SCOP-Werten bereitzustellen. So tragen wir gemeinsam zu einer nachhaltigeren Zukunft bei.